Körpersprache - Körperhaltung

 

 In sitzender Haltung geduckt:

Wenn ein Kaninchen sich flach auf den Boden drückt, die Ohren anlegt, die Augen aufreißt und sich hockend platt macht, dann ist das ein Zeichen davon, dass sich das Kaninchen unterwirft. Bei Rangkämpfen ist es ein klares Zeichen, dass dieses Kaninchen sich unterordnet. Duckt sich das Kaninchen wenn Sie sich mit ihm befassen, zeigt das also deutliche Unwohlsein, Angst bis hin zur Panik, die Tatsache, dass Ihr Kaninchen also so ruhig am Boden hockt zeigt nicht, dass es entspannt ist.

 

Regungsloses Hocken:

Hat sich ein Kaninchen erschreckt, dann erstarrt es. Es bewegt sich nicht, hat aber die Augen weit offen und zeigt heftige Flankenatmung, die Ohren sind steil aufgerichtet. Normalerweise würde das Kaninchen flüchten, hat es aber eine Gefahr zu spät erkannt oder steckt in der Falle (bei Heimtieren oft in der Zimmerecke wo es nicht entkommen kann), dann erstarrt es und hofft so, nicht gesehen zu werden (viele natürliche Feinde von Kaninchen nehmen ihre Beute nur durch Bewegung wahr, so kann es also durchaus dazu kommen, dass der Feind seine Beute nicht mehr sieht, wenn sie sich nicht bewegt).

 

Aufrechtes, angespanntes Stehen:

Das Kaninchen sichert seine Umgebung. Je nachdem wie die Ohren ausgerichtet sind, kann es Neugier (aufgestellte Ohren) oder auch Aufregung signalisieren. Das Schwänzchen wird dabei hochgestreckt, es wirkt wie die Jagdhaltung einer Katze.

 

Lang ausgestecktes Liegen:

Das Kaninchen liegt entspannt und lang ausgestreckt, oft mit nach hinten gelegten Hinter Beinchen und mit dem Kinn auf den Vorderpfoten abgestützt da. Kaninchen ruhen sich so aus. Die entspannt nach hinten gelegten Pfoten zeigen an, dass Ihr Kaninchen sich relativ sicher fühlt, senkt es dazu noch den Kopf und legt es sogar die Ohren an, dann ist es völlig entspannt. Manche Kaninchen legen sich sogar auf die Seite, zeigen teilweise ihren ungeschützten Bauch und rollen sich auf den Rücken - diese Kaninchen wissen genau: Hier kann mir nichts passieren, hier bin ich sicher. Ein Kaninchen das auf dem Rücken liegt oder sogar wälzt ist entspannt.

 

Auf den Hinterpfoten aufrichten/Männchen machen:

Kaninchen richten sich auf umso einen besseren Überblick über ihre Umgebung zu haben. Kaninchen in der Heimtierhaltung richten sich auch auf, um höher gelegene Dinge besser sehen zu können und ihre Umgebung neugierig zu erforschen, um auf sich aufmerksam zu machen oder anzuzeigen, dass Sie ihm eine Tür öffnen sollen.

Kaninchen machen auch Männchen um zu betteln, sie recken sich ihrem Halter entgegen, schauen herzallerliebst, schnüffeln, schubsen und bedrängen ihren Halter. Der Halter sollte diesem Betteln nicht zu oft nachgeben, aber hin und wieder darf natürlich ein Männchen machen gern mit einer Möhre oder andern Gemüse belohnt werden.